SPK – Self Pro Krav Seminar

Bild links(left): Frank Weber, 4. hinten(behind): Jean-Claude Carmagnole, rechts(right): Gerard Jacoby

Ein Selbstverteidigungs-Wochenendkurs fand am 15. und 16. Juni 2024 in der Olof-Palme-Gesamtschule Hiddenhausen, Deutschland statt. Die Kursleiter waren Meister Gerard Jacoby (Jery) und Meister Frank Weber. Beide Ausbilder sind Mitglieder der Académie Jacques Levinet in Frankreich. Jery aus Luxemburg praktiziert seit über 50 Jahren Judo und hat sich derzeit als Teil der SDC-Police Grand-Ducale Komitees in Luxemburg etabliert, wo er sich hauptsächlich mit Selbstverteidigungstraining und seinen anderen Engagements in Jiu-Jitsu, Karate und Arnis beschäftigt, was ihn zu einem Großmeister macht.

Meister Frank Weber übernahm am Sonntag seinen Anteil an der Awareness für die Damen-Selbstverteidigung. Neben seinem Engagement unterrichtete er auch die Männer- und Jungengruppe beim Schlagstocktraining am Samstag und teilweise am Sonntag. Frank, der das Selbstverteidigungsseminar und das Schlagstocktraining maßgeblich initiiert hat, ist unser Cheftrainer, er erklärte, dass das Schlagstocktraining als Hanbo-Jutsu bekannt ist. Hanbo-Jutsu ist eine Kampfsportart, die mit einem 90cm – 100cm langen Stock ausgeübt wird. Hanbo-Jutsu wird hauptsächlich im Bereich der Selbstverteidigung gelehrt. Das Hanbo-Jutsu besteht als selbstständige Stilart und enthält die Komponenten KIHON (Einzeltechniken und Grundschule), dem KUMITE (Partnertraining und Selbstverteidigungstechniken) und KATA (dem Formentraining). Dieses System bildet mit den Grundtechniken der einzelnen Technikbereiche die Basis dieser Kampfkunst. Bei der Abwehr von verschiedensten Angriffen sind die Verteidigungstechniken individuell wählbar. Somit ermöglicht das Hanbo-Jutsu optimale Entwicklungsmöglichkeiten für Alt und Jung. Hanbo-Jutsu ergänzt das zumeist waffenlose Training hervorragend. Unter anderem auch deshalb, da die beiden Stilarten die Abwehr gegen Stockangriffe beinhalten. Mit Stockkampferfahrungen wird die waffenlose Abwehr gegen Stockangriffe verbessert. Hauptsächlich wird Hanbo-Jutsu im Bereich der Selbstverteidigung gelehrt.

Sonntagstraining/Sunday Training

A self-defence weekend course took place on the 15th and 16th of June 2024 in Olof Palme Gesamtschule Hiddenhausen Germany. The course Instructors were Master Gerard Jacoby (Jery) and Master Frank Weber. Both Instructors are members of Académie Jacques Levinet based in France.  Jery from Luxemburg have been practising Judo over 50 years and at present he has established himself as part of the SDC Police Grand-Ducale committee in Luxemburg, involving mainly in self-defence coaching and his other involvements in Jiu-Jitsu, Karate and Arnis which makes him a grand master. Master Frank Weber who also took his share on the awareness side for the ladies’ self-defence on the Sunday session. Apart from his Engagement, he also instructed the men and boys group on baton training Saturday and partly Sunday.

Frank who mainly initiated the Self-defence Seminar and baton training is our chief trainer, he explained that baton training is known as Hanbo-Jutsu. Hanbo-jutsu is a martial art that is practised with a 90cm – 100cm long stick. Hanbo-Jutsu is mainly taught in the area of self-defence. Hanbo-Jutsu exists as an independent style and contains the components KIHON (individual techniques and basic training), KUMITE (partner training and self-defence techniques) and KATA (the form training) and KATA (form training). This system forms the basis of this martial art with the basic techniques of the individual technique areas. The defence techniques can be individually selected to defend against a wide variety of attacks. Hanbo-jutsu therefore provides optimum development opportunities for young and old. Hanbo-Jutsu is an excellent addition to the mostly unarmed training. One of the reasons for this is that both styles include defence against stick attacks. Stick fighting experience improves unarmed defence against stick attacks. Jutsu is mainly taught in the area of self-defence.

Erfahrungsbericht, der von 3 Teilnehmerinnen (Beate, Andrea und Mona) mit ihren eigenen Worten beschrieben wurde:

Alles war perfekt – die Organisation, die Theorie, die Praxis, die Fallbeispiele, die Erklärungen zur Rechtslage. Am ersten Tag trainierten die Frauen und Männer in getrennten Bereichen der Turnhalle. Ein Vorhang verhinderte den Sichtkontakt. So waren die Teilnehmer zunächst unter sich und konnten sich mit den verschiedenen Situationen vertraut machen. Gery betonte, dass auch die Kommunikation wichtig sei. Wir sollten unser Gegenüber klar, deutlich und bestimmt ansprechen. Flüstern funktioniert in einer kritischen Situation nicht. Besonders gut gefiel den Teilnehmern, dass ihnen gezeigt wurde, wie sie sich mit einfachen Techniken aus einer solchen Situation befreien können. Wir konnten auch verschiedene Hilfsmittel einsetzen. In der Mittagspause wurde für unser leibliches Wohl gesorgt. Es gab verschiedene heiße und kalte Getränke, kleine Snacks und sogar 4 kleine, von Frank gespendete Süßigkeiten. So konnten sich die Teilnehmer entspannen, miteinander plaudern und ein paar Dinge mit den Trainern besprechen. 

Der zweite Teil des ersten Seminartages ging voller Elan weiter. Uns wurde gesagt, dass wir am zweiten Tag des Seminars die Techniken in realistischen Situationen ausprobieren könnten. Auch das „Realitäts-Training“, das in der 3. Trainingseinheit am Sonntag stattfand, wurde sehr gut umgesetzt. Der Anblick der Männer in Kampfausrüstung war für die Frauen ungewohnt. Die Trainer Frank und Gery wussten, wie sie die Teilnehmerinnen an diese ungewohnte Situation heranführen konnten. Die Teilnehmerinnen konnten sich eine Situation ausdenken, aus der sie sich befreien mussten, z.B. Frau XY lag auf dem Boden, ein Mann kauerte neben ihr und würgte sie. Da der Mann die meisten seiner Körperteile mit Sicherungen geschützt hatte, durfte sie, nachdem sie sich aus dem Würgegriff befreit hatte, den Kopf des Täters zur Seite schieben, ihm Kniestöße verpassen, um sich zu befreien usw., d.h. verschiedene Möglichkeiten nutzen, um sich zu befreien.   Es war ein erfolgreiches Programm für Frauen jeden Alters. Wenn eine Teilnehmerin ein körperliches Gebrechen hatte, konnte sie darauf hinweisen und sich trotzdem gegen ihre Gegnerinnen wehren. Vielen Dank an die Trainer Gery, Frank, Jean-Claude (Bereitstellung der Halle) und das luxemburgische Team.

 Das Interesse an einem Auffrischungskurs war groß.  

Experience report described by 3 participants (Beate, Andrea and Mona) in their own words:

‚Everything was perfect – the organisation, the theory, the practice, the case studies, the explanations of the legal situation. On the first day, the women and men trained in separate areas of the gym. A curtain prevented visual contact. This meant that the participants were initially among themselves and were able to familiarise themselves with the various situations. Gery emphasised that communication was also important. We should address our counterpart clearly, distinctly and firmly. Whispering does not work in a critical situation. The participants particularly liked the fact that they were shown how to get out of such a situation using simple techniques. We were also able to use various aids. Our physical well-being was catered for during the lunch break. There were various hot and cold drinks, small snacks and even 4 small sweets donated by Frank. This allowed the participants to relax, chat to each other and discuss a few things with the trainers.

The second part of the first day of the seminar continued full of vigour. We were told that we could try out the techniques in realistic situations on the second day of the seminar. The „reality training“, which took place in the 3rd training session on Sunday, was also very well realised. The sight of the men in combat gear was unusual for the women. Trainers Frank and Gery knew how to introduce the participants to this unfamiliar situation. The participants were able to come up with a situation from which they had to free themselves, e.g. Mrs XY was lying on the floor, a man was crouching next to her and choking her. As the man had protected most of his body parts with safety protectors, she was allowed to push the perpetrator’s head to the side once she had freed herself from the chokehold, give him knee strikes to free herself, etc., i.e. use different ways to free herself. It was a successful programme for women of all ages. If a participant had a physical infirmity, she was able to point it out and still fight back against her opponents. Many thanks to the trainers Gery, Frank, Jean-Claude (providing of the hall) and the Luxembourg team.

There was a lot of interest in a refresher course.

Es war ein gelungenes Wochenende für die Karateabteilung der SG Schweicheln, dieses essenzielle Selbstverteidigungsseminar für die Frauen ab 14 Jahren in unserer Region angeboten bekommen haben sowie auch das spezielle Schlagstocktraining unter der Leitung von Frank Weber SPK Deutschland und Gerard Jacoby SPK Luxemburg. Nicht zu vergessen : das tolle Gastteam aus Luxemburg.

It was a success for the Karate Section SG Schweicheln to have provided this essencial self-defence seminar for the women from 14 years of age in the region and also the special baton training under the leadership from Frank Weber SPK Germany and Gerard Jacoby SPK Luxembourg and not to forget in mentioning the great guest team from Luxembourg.