Karate-Biografie Jean-Claude Carmangole

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Ziel dieser Seite ist es, zu erläutern, wie Dojo Taiyo entstanden ist. Ich möchte mich vorstellen, mein Name ist Jean – Claude Carmagnole, ich bin auf der Insel Mauritius geboren. Als Teenager wanderte ich nach England aus und über eine militärische Laufbahn landete ich letztendlich in Deutschland.

Durch das Ausüben, von Kampfsportarten, sammelte ich in den späten 70er Jahren Erfahrung mit Shotokan Karate, durch das Training mit einem Freund und Meister, Roy Cadeau, der auf den Seychellen geboren ist. Nachdem ich die Philosophie und die Elemente des Shotokan Karate Stils kennengelernt hatte, wurde ich in den 80er Jahren Mitglied eines Klubs unter Meister Wolfgang Hennig und trainierte unter anderen auch mit Meister Domenico Papoli sowie Meister Michael Schönbeck.

Als der Klub Mitte der 80er Jahre schloss, trainierte ich, wo auch immer sich die Möglichkeit dazu ergab. Zwischenzeitlich hatte ich die englische Armee verlassen und fand Arbeit im Kreis Soest. Fest entschlossen, das Karate nicht aufzugeben, fand ich eine neue Trainingsmöglichkeit bei den belgischen Streitkräften. Dort lernte ich Danny Decloed und Meister Willy Walreadt kennen, dessen Selbstverteidigungskonzept für Frauen ich erlernte.

In dieser Zeit lernte ich Meister John Gilliland, Chief Instructor des Gashushuin Karate und durch ihn Meister Robert Curtis vom Ryoshin Karate kennen. Beide haben viel zu meinen Karatekenntnissen beigetragen und als gute internationale Verbindung für meine Schüler und mich gedient. Wesentlich hat Meister Geraldo Laginestra, aus dem Kreis Münster dazu beigetragen, das ich im April 1987 meinen ersten Shodan (erster Dan Schwarzgurt) erhalten habe. Hier möchte ich mich bei ihm bedanken!

Neben meiner Mitgliedschaft in der Shotokan Karate International Deutschland e.V. (SKID) seit 1983, war ich außerdem mit der S.K.I. Afrika unter Meister Mohammed Dion verbunden, der mich sehr zu Shotokan Karate Do inspiriert hat. Obwohl ich in Soest arbeitete, hatte ich außerdem viele Verbindungen Karate betreffend, in meiner Freizeit, zu Hause im Kreis Herford.

Als das Dojo Bushido, ein S.K.I.D. Karate Dojo unter Meister Roy Cadeau, in dem ich Ehrenmitglied war, schloss, traten Bushido Mitglieder an mich heran, mit der Bitte an einem andern Ort Training zu geben. Leider brach diese Organisation nach kurzer Zeit auseinander. Glücklicherweise wohnte ich schon in Schweicheln und beschloss, eine Karateabteilung zu gründen.

Der einzige Sportverein in meiner näheren Umgebung war der Fußballverein der SG Schweicheln. Mit der Hilfe von Andreas Ebeling, Mitglied der SG und Hermann Tölle, zu dieser Zeit Manager des Vereins, wurden Gespräche geführt, betreffend einer Karateabteilung, deren positive Antwort ich Anfang September 1990 bekam. Das erste Training fand am Freitag, den 5. Oktober statt.

Als sich dann, die Anzahl der Mitglieder der Karateabteilung, vergrößerte, bat ich unseren Nationaltrainer Akio Nagai (8. Dan), um einen Dojo Namen für uns. Ein Name, der meiner Philosophie und Lebensart angepasst sein sollte, mit der Bedeutung, eine nahe Verbindung zur Natur und dem Universum zu haben.

Die ideologische Bedeutung der Kata Kanku Dai, passte in all diese verschiedenen Aspekte, der Interpretation meiner Vorstellung von Karate – Do. Der Name Taiyo wurde uns, von Akio Nagai Shihan, durch Sportwart Reinhard Nawe gegeben. Taiyo ist ein populärer Name, der Sonne bedeutet. In Japan deckt er ein weites Spektrum, sogar bis zur Epoche der Samurai ab.Nachdem wir den Namen erhalten hatten, begann ich die Arbeit mit meinen damaligen Schülern, Miguel Manceras, Thomas Aleth, Thomas Stieber, Robert und seine Mutter Sue Child.

Bewegung am Anfang die Kata Kanku Dai, in der durch beide geöffnete Hände in den Himmel geschaut wird, so stellte ich mir unser noch fehlendes Emblem für unseren Klub vor. Unsere Herzen für andere zu öffnen und sie willkommen zu heißen. Freundschaften zu schließen, Erfahrungen auszutauschen und zu sammeln. Sich selbst körperlich, als auch geistig zu entwickeln, den Karateka letztendlich das gesammelte Wissen, ein harmonisches Gefühl zu sich selbst und für andere mitzugeben.

Architekt Schäffer, entwarf das Design unseres Emblems, so wie es heute aussieht. Wenn man es betrachtet, hat man die Sonne als Dojo, die Kanku Dai Hände stellen es dar und unter dem Dach ist das Universum, welches alle Menschen, aus den verschiedensten Lebensbereichen darstellt bzw. miteinander verbindet. In dieser fortlaufenden Dojo-Geschichte und in der gegenwärtigen Situation des Covid Pandemie wurden viele Überlegungen angestellt, um das Image und das Gesicht des Dojo Taiyo in ein besseres Karate zu verwandeln, ohne den guten Geist des Karate-Do zu verlieren.

Heute haben wir eine kleine Änderung (mit Hilfe von Sensei Jan Oertel geändert) des Wappens: Anstelle von Taiyo haben wir es durch Schweicheln ersetzt. Als Dojo Schweicheln ist es eine Karateabteilung, die im Rahmen des Breitensports ein modernes traditionelles Karate in Verbindung mit einem Selbstverteidigungskonzept ausübt. Unsere japanische Schrift stellt unseren Namen Taiyo dar, der im Hintergrund bestehen bleibt.

Nach fast 39 Jahren im SKID habe ich mich entschlossen, die Führung unseres Karateverbandes zu wechseln, nicht aber unsere Verbundenheit mit Japan und vor allem seinen modernen traditionellen Werten des Shotokan Karate-Do. Frank Weber Sensei, der Shotokan, Aikido u. Kobudo betreibt und Cheftrainer der Interessengemeinschaft für angewandte Kampfkunst Deutschland (IGAKK Germany) ist, wird unseren Karateweg bestimmen, er ist ein lieber Freund und mein Karate-Schatten (enger Berater in Sachen Karate) seit 29 Jahren. Der Wechsel war nicht vorhersehbar und ich glaube, dass das Dojo Schweicheln die richtige Führung braucht und wir hoffen, dass wir auf diesem Karate-Weg erfolgreich sein werden. Jetzt sind wir Mitglieder des Internationale Ryukyukai Martial Arts Assoziation, auf dem Weg von Saito-ha Ryu Japan.

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